Psychotherapie ist die Behandlung von psychischen Erkrankungen wie Depressionen, Angststörungen, Essstörungen, Zwängen oder psychosomatischen Störungen etc. mit psychologischen Methoden. Neben der medikamentösen Behandlung (Pharmokotherapie) kann sie bei seelischen Problemen helfen und psychisch bedingtes Leid lindern. In psychotherapeutischen Gesprächen werden Denken, Fühlen und Handeln hinterfragt und an die individuellen Zielvorstellungen angepasst. Psychotherapie ist somit zielorientiert und in ihrer Dauer begrenzt.
Psychotherapeutische Verfahren: drei Richtlinienverfahren
Je nach Therapieverfahren werden unterschiedliche Foki für die Therapiekonzeption gewählt, die jedoch allesamt die individuelle Behandlung von psychischen Störungen mit Krankheitswert verfolgen. Als wissenschaftlich anerkannte Psychotherapieverfahren in Deutschland gelten die Verhaltenstherapie, die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie sowie die analytische Psychotherapie.
Wann ist Psychotherapie sinnvoll?
Psychotherapie ist sinnvoll, wenn eine Störung im Denken, Fühlen und Handeln vorliegt, die Leid verursacht und die Betroffenen die Motivation mitbringen, die eigenen gedanklichen, emotionalen Verhaltens-Muster zu reflektieren und an sich zu arbeiten. Psychotherapie bedeutet Veränderung und hat immer mit viel Arbeit und Geduld zu tun. Der Therapieerfolg hängt demnach maßgeblich mit der mitgebrachten Therapiemotivation jedes Einzelnen zusammen. Der Psychotherapeut oder die Psychotherapeutin unterstützen mit ihrem Fachwissen und Empathie, agieren beizeiten auch konfrontativ und fördern die eigene Reflexion und Veränderung.
Voraussetzungen für eine erfolgreiche Psychotherapie
Voraussetzungen für ein ambulantes Therapiesetting, das Erfolg zeigt, ist die Mitarbeit in Form der regelmäßigen Therapieteilnahme, eine vertrauensvolle Beziehung zu der PsychotherapeutIn, ehrliche Kommunikation und eine hohe Veränderungsmotivation.